Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst wurde am Mittwochnachmittag (21.06.2017) gegen 14.50 Uhr zu einem Brand ins Gewerbegebiet Indersdorf alarmiert. Eine weithin sichtbare Rauchwolke weiste den Rettungskräften den Weg zur Einsatzstelle in der Industriestraße.
Beim Eintreffen der Ortsfeuerwehr stand die ca. 30 mal 50 Meter große Halle bereits im Vollbrand. Das Hauptaugenmerk der Einsatzkräfte lag deshalb darin eine Ausbreitung des Feuers auf die umliegenden Gebäude zu verhindern. Zudem stand direkt neben der brennenden Lagerhalle ein Flüssiggastank, welchen es zu kühlen galt um eine Explosionsgefahr zu verhindern.
Anfangs wurden noch zwei Personen in dem Gebäude vermutet. Nachdem die Suche erfolglos blieb, wurden die Vermissten telefonisch erreicht und waren wohlauf, sie hielten sich nicht am Brandort auf. Glücklicherweise wurde bei dem Feuer niemand verletzt.
Die Brandbekämpfung erfolgte mit mehreren Löschrohren, unterstützt wurde diese vom Wasserwerfer der Drehleiter. Aufgrund der starken Rauchentwicklung waren die Löscharbeiten größtenteils nur unter schwerem Atemschutz möglich. Die sommerlichen Temperaturen erforderten einen großen Bedarf an Atemschutzträgern, da diese wegen der schweißtreibenden Tätigkeit laufend ausgetauscht werden mussten.
Durch den Wind breitete sich der Brandrauch auch in der Umgebung aus, mit zwei mobilen Lautsprecheranlagen wurden die Haushalte in der Umgebung deshalb aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Da die Halle teilweise eingestürzt und somit ein Innenangriff nicht gefahrlos möglich war, wurde das THW Dachau alarmiert um mit Radlader und Kran Gebäudereste und Schutt abzutragen. Somit konnten auch verdeckte Glutnester kontrolliert abgelöscht werden.
Der Betreuungszug des BRK versorgte die Einsatzkräfte mit Getränken und Essen.
Im Einsatz waren neben Rettungsdienst, Polizei und THW die Feuerwehren aus Indersdorf, Ainhofen, Altomünster, Ampermoching, Arnbach, Dachau, Eisenhofen, Großberghofen, Günding, Hebertshausen, Hirtlbach, Langenpettenbach, Lauterbach, Niederroth, Pasenbach, Petershausen, Röhrmoos, Sigmertshausen und Vierkirchen sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung mit insgesamt ca. 230 Kräften.
Gegen 22.30 Uhr konnte ein Großteil der Einsatzkräfte die Schadensstelle verlassen und in ihre Standorte einrücken. Die Feuerwehr Indersdorf blieb mit einer Brandwache die Nacht über vor Ort.