Brand einer landwirtschaftlichen Halle in Tiefenlachen

Zum Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Tiefenlachen wurde am Freitagnachmittag (15.07.2022) um 15.25 Uhr ein Großaufgebot der Feuerwehr alarmiert.

Anrufer hatten der Integrierten Leitstelle ein brennendes Strohlager gemeldet – aufgrund der starken Rauchentwicklung war die Brandstelle schon von weitem sichtbar.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte das Feuer bereits auf den gesamten Stadel übergegriffen. Zudem drohte der Brand auf eine angrenzende landwirtschaftliche Halle und ein Waldstück überzugreifen.

Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr mit Riegelstellungen konnte eine weitere Ausbreitung jedoch verhindert werden. Auch die an das Anwesen angegliederte Biogasanlage wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen.

Um die Wasserversorgung sicherzustellen, musste ein Pendelverkehr mit mehreren Löschfahrzeugen eingerichtet werden.

Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung und der aktuell starken Trockenheit kam es im weiteren Verlauf zu einem Entstehungsbrand auf einem rund 300 Meter entfernen, abgeernteten Getreidefeld. Gemeinsam mit einem Landwirt konnte die Ausbreitung verhindert werden und entstandene Glutnester abgelöscht werden.

Zur Brandbekämpfung wurden C-Rohre und Wasserwerfer eingesetzt, die Arbeiten konnten wegen der starken Rauchentwicklung meist nur unter schwerem Atemschutz durchgeführt. Zur Versorgung mit Geräten wurde mit dem Abrollbehälter-Atemschutz eine Sammelstelle für Atemschutzgeräteträger aufgebaut.

Zum vollständigen Ablöschen der glimmenden Strohballen mussten diese aus der einsturzgefährdeten Scheune entfernt werden. Der bereits alarmierte THW-Fachberater beorderte deshalb den Radlader des THW OV Dachau an die Brandstelle; dieser zog die Strohballen aus der Scheune und verteilte sie, damit diese abgelöscht werden konnten.

Bei Löschversuchen zog sich eine Person leichte Verletzungen zu und musste vom Rettungsdienst versorgt werden.

Im Einsatz waren insgesamt über 125 Rettungskräfte von Polizei, Rettungsdienst, THW, der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, der Kreisbrandinspektion sowie den Feuerwehren Altomünster, Dachau, Eichhofen, Eisenhofen, Hilgertshausen, Hirtlbach, Indersdorf, Kleinberghofen, Langenpettenbach, Petershausen, Röhrmoos, Schwabhausen, Vierkirchen, Weichs und Westerholzhausen.

Gegen 22.00 Uhr konnte ein Großteil der eingesetzten Kräfte die Einsatzstelle verlassen, die Feuerwehr Eichhofen blieb noch zur Brandwache vor Ort.





Veröffentlicht am: 20:01:00 15.07.2022    Teilen