„Wasser marsch“ hieß es am vergangenen Samstag (20.07.2019) bei sommerlichen Temperaturen für über 50 Jugendliche im Rahmen einer groß angelegten Jugendübung in Vierkirchen.
Damit auch jeder was zu tun hat, haben sich die Verantwortlichen der Feuerwehr Vierkirchen in der halbjährigen Vorbereitungszeit so einiges einfallen lassen. Angenommenes Szenario war der Brand einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle mit Photovoltaikanlage in direkter Nachbarschaft zu einer Biogasanlage. Als ob dies nicht schon Herausforderung genug wäre, gab es als zusätzliche Schwierigkeit infolge des Brandes auch verletzte und vermisste Personen.
Neben dem Aufbau der Wasserversorgung über eine Strecke von 200 Metern mussten die Jugendlichen den Löschangriff auf die brennende Maschinenhalle vornehmen sowie die Biogasanlage vor einem Übergreifen der fiktiven Flammen schützen. Dazu haben die Feuerwehranwärter 12 C-Rohre sowie das Wenderohr der Indersdorfer Drehleiter eingesetzt.
Zudem galt es die vermissten Personen aufzufinden und in Sicherheit zu bringen sowie die Verletzten zu versorgen und betreuen. 6 Trupps mit speziellen „Jugend-Atemschutzgeräten“ sind dabei in die verrauchte Halle vorgedrungen und konnten alle 10 Verletzten erfolgreich retten. Um das Szenario möglichst realitätsnah zu gestalten, wurden die Verletztendarsteller professionell mit Wunden geschminkt.
Unterstützt wurden die Jugendlichen aus den Feuerwehren Markt Indersdorf, Kollbach, Pasenbach, Petershausen, Röhrmoos, Sigmertshausen und Vierkirchen durch über 40 erwachsene Kameraden aus ihren Einheiten sowie Führungskräfte der Kreisbrandinspektion und Kräfte des Rettungsdienstes.
Trotz der sommerlichen Temperaturen von fast 30 Grad haben alle Beteiligten sehr schnell und problemlos zusammengearbeitet, nach gut 2 Stunden konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. So gab es auch in der gemeinsamen Nachbesprechung ein äußerst positives Feedback von allen Seiten.
Als Belohnung für die anstrengende Arbeit erhielten die Jugendfeuerwehrler einen Turnbeutel von Kreisjugendwart Ernst Zethner überreicht. Bei kühlen Getränken und Spezialitäten vom Grill ließen alle Übungsteilnehmer den Tag bei einem gemütlichen Beisammensein im Garten der Feuerwehr Vierkirchen ausklingen. Eine besondere Überraschung hatte Kreisbrandrat Franz Bründler hierfür noch dabei – nämlichen einen Zuschuss des Landkreises Dachau über 500 Euro.
Ein besonderer Dank für den reibungslosen Ablauf der Großübung gilt dem Eigentümer des Übungsobjekts sowie allen Helfern und Organisatoren, insbesondere dem verantwortlichen Jugendwart der Feuerwehr Vierkirchen Simon Danzer.

Veröffentlicht am: 16:56:00 20.07.2019 Teilen