Gefahrgut

Tag täglich rollen über unsere Straßen und Schienen große Mengen an Waren und Gütern. Darunter befindet sich auch viele, oftmals unbekannte Gefahrstoffe. Da Art und Umfang der Kennzeichnung dieser Stoffe deutlich vereinfacht wurde, ist heute nicht mehr für jeden sofort ersichtlich was hier transportiert wird. Doch genau dies erschwert die erste Lageeinschätzung für die Einsatzkräfte bei Verkehrsunfällen und Bränden - das Erkennen der Gefahr.

Um dies zu schulen werden die meisten Atemschutzgeräteträger in einem zusätzlichen Kurs über zwei Abende fortgebildet. Hier erlernen sie in einer internen Ausbildung das Tragen und Vorgehen in Chemikalienschutzanzügen (CSA).
Inhalt des Lehrgangs ist zum einen die Theorie, wo die Teilnehmer das Einsatzspektrum sowie die Grenzen der jeweiligen Chemikalienschutzanzüge bis hin zur Vollausrüstung kennenlernen. Anschließend werden Gewöhnungsübungen mit kleineren und größeren Belastungen durchlaufen. Praktische Einsatzübungen wie die Personenrettung aus einem Gefahrenbereich unter CSA mit anschließender Dekontamination sowie das Bergen und verschließen von Fässern gehören ebenso zum Schulungsumfang wie die ersten Schritte im Umgang mit Spezialausrüstung.


Im CSA-Kurs, welcher vom Atemschutzteam unter der Leitung von KBM Wolfgang Schamberger durchgeführt wird, werden nur die Grundlagen im Umgang mit dem CSA wie Einsatzgrundsätze richtiges Verhalten sowie An- und Ablegen des Anzugs gelehrt. Die genaue Bedienung der Spezialgerätschaften sowie weiteres Hintergrundwissen zum Thema Gefahrgut wird den CSA-Trägern im ABC-Team unter der Leitung von KBM Stefan Singer in Modulschulungen geleehrt.