Beim Auftauen von eingefrorenen Wasserleitungen ist folgendes zu beachten; hat man bemerkt, dass eine Wasserleitung eingefroren ist, muss rasch gehandelt werden.
Als wirksames Mittel erscheint vielen der Einsatz einer Lötlampe oder eines anderen offenen Feuers. Dies ist zugleich aber auch das wirksamste Mittel, ein Haus in Schutt und Asche zu legen! Denn nicht nur die offenen Flammen können brennbare Stoffe in der näheren Umgebung der Auftaustelle entzünden; auch die Hitze in den wärmeleitenden Wandungen der Wasserleitung kann in einem unkontrollierbaren Hohlraum oder in einem benachbarten Raum mit leicht entzündbaren Gegenständen, wie z.B. Papierabfälle, etc. geleitet werden und dort zum Brand führen.
Auftauarbeiten von eingefrorenen Wasserleitungen sollten grundsätzlich auch nicht mit elektrischem Strom durchgeführt werden, auch nicht aus einem Auftau- oder Schweißtrafo, einem Umformer oder Gleichrichter.
Besser ist es, für das Auftauen Haartrockner, Heizlüfter, Heißluftgebläse, Dampfstrahlgerät oder Tücher, die in heißes Wasser getaucht werden, zu verwenden. Auch Heizmatten und heiße Ziegelsteine oder Wärmflaschen sind gute Hilfsmittel zum Auftauen.